Lagerfeuer beim Wandern
Tipps, Sicherheit und Regeln
Ein Lagerfeuer beim Wandern gehört für viele Outdoor-Fans zu den schönsten Erlebnissen. Es spendet Wärme, Licht und sorgt für eine gemütliche Atmosphäre in der Natur. Doch beim Feuer machen beim Wandern gilt: Sicherheit, Umweltbewusstsein und die Einhaltung von Vorschriften haben oberste Priorität.
Die richtige Feuerstelle und Materialien
Ein Lagerfeuer sollte immer auf nicht brennbarem Untergrund angelegt werden, z. B. auf Steinen, Sand oder Kies. Entfernen Sie brennbare Materialien wie Laub, Gras oder Nadeln in einem Umkreis von mindestens zwei Metern um die Feuerstelle. Die Feuerstelle selbst sollte mit einem begrenzenden Steinkreis oder einer metallischen Feuerstelle gesichert werden.
Für das Anzünden eignen sich nur richtig durchgetrocknete Holzscheite und Zunder wie trockenes Reisig, Blätter, trockene Rinde oder Watte. Eine bewährte Methode ist das „Tipi“-Prinzip: Zunderhäufchen in der Mitte, darüber kleine Zweige und anschließend größere Holzscheite schichten. Feuerstarter wie Reisig oder trockenes Vogelnestmaterial erleichtern das Entfachen des Feuers.
Feuer richtig entfachen
Beim Feuer machen beim Wandern ist die Windrichtung entscheidend. Stellen Sie sich mit dem Rücken zum Wind, damit die Flammen und Funken direkt in das Zunderhäufchen gelangen. Sobald die Glut brennt, können größere Scheite nachgelegt werden – niemals zu viel Holz auf einmal, sonst erstickt die Glut und das Feuer geht aus. Mit vorsichtigem Pusten wird die Glut mit Sauerstoff versorgt, wodurch die Flammen höher schlagen.
Sicherheitsmaßnahmen und Gefahren
Ein Lagerfeuer beim Wandern birgt Risiken, wenn es unsachgemäß gehandhabt wird. Dazu gehören:
- Brandgefahr: Funken können trockene Umgebung entzünden.
- Verbrennungsgefahr: Offene Flammen können Kleidung oder Haut verletzen.
- Rauchbelästigung: Achten Sie auf Windrichtung, um andere Wanderer nicht zu stören.
Deshalb sollten Feuer nur klein und kontrolliert angelegt werden. Halten Sie immer Wasser, Sand oder Erde bereit, um das Feuer im Notfall sofort löschen zu können.
Wo Feuer erlaubt ist – und wo nicht
Nicht jeder Ort in der Natur erlaubt ein Lagerfeuer beim Wandern. Grundsätzlich gilt:
- Erlaubt: Offizielle Feuerstellen in Wandergebieten, Campingplätzen oder Hütten.
- Nicht erlaubt: Nationalparks, Naturschutzgebiete, Wälder außerhalb ausgewiesener Feuerstellen oder auf trockenen Wiesen.
Vor einer Wanderung sollten Sie sich über lokale Vorschriften informieren, um Bußgelder oder Waldbrände zu vermeiden. In der Schweiz, Deutschland oder Österreich gelten je nach Region unterschiedliche Regelungen – insbesondere in Trockenperioden kann ein Feuerverbot gelten.
Feuer löschen und Verantwortung übernehmen
Bevor Sie die Feuerstelle verlassen, muss das Lagerfeuer restlos gelöscht werden. Wasser, Sand oder Erde helfen, die Glut zu ersticken. Alle Holzreste und Glutreste sollten vollständig entfernt werden – nur an stark frequentierten Feuerstellen kann die Stelle in der Regel hinterlassen werden.
Fazit
Ein Lagerfeuer beim Wandern sorgt für eine einzigartige Outdoor-Erfahrung, erfordert jedoch Sorgfalt, Planung und Verantwortung. Wer die Regeln beachtet, nur offizielle Feuerstellen nutzt, Sicherheitsmaßnahmen einhält und das Feuer vollständig löscht, kann das Erlebnis sicher und umweltfreundlich genießen.
FAQs – Lagerfeuer beim Wandern
1. Wo darf ich beim Wandern ein Lagerfeuer machen?
Ein Lagerfeuer darf nur auf offiziellen Feuerstellen in Wandergebieten, auf Campingplätzen oder Hütten angezündet werden. In Nationalparks, Naturschutzgebieten oder trockenen Wäldern ist Feuer in der Regel verboten. Vor der Wanderung sollten Sie sich über die lokalen Vorschriften informieren.
2. Welche Materialien eignen sich zum Anzünden eines Lagerfeuers?
Für das Entfachen eignen sich trockenes Holz, Zweige, Reisig, trockene Rinde, Blätter oder Watte. Verwenden Sie nur gut durchgetrocknetes Brennmaterial, um Rauchentwicklung zu minimieren und die Flammen zuverlässig zu entfachen.
3. Wie baue ich ein sicheres Lagerfeuer auf?
Legen Sie das Feuer auf nicht brennbarem Untergrund wie Steinen, Sand oder Kies an. Entfernen Sie brennbares Material in einem Umkreis von mindestens 2 Metern. Ein begrenzender Steinkreis schützt vor Funkenflug. Das Feuer sollte klein bleiben und nur nach und nach größer gebaut werden.
4. Welche Sicherheitsmaßnahmen sind beim Feuer machen zu beachten?
- Halten Sie Wasser, Sand oder Erde bereit, um das Feuer schnell löschen zu können.
- Legen Sie niemals zu viel Holz auf einmal auf das Feuer.
- Achten Sie auf die Windrichtung, um Funkenflug und Rauchbelästigung zu vermeiden.
- Löschen Sie das Feuer restlos, bevor Sie die Stelle verlassen.
5. Wie lösche ich ein Lagerfeuer richtig?
Das Feuer muss vollständig gelöscht werden. Dazu gießen Sie Wasser über die Glut, rühren die Asche um und achten darauf, dass keine Glutreste mehr glimmen. Alternativ kann Sand oder Erde helfen. Nur an stark genutzten Feuerstellen dürfen kleine Reste zurückbleiben, sonst ist vollständiges Entfernen Pflicht.
6. Was sind die größten Gefahren beim Lagerfeuer?
- Waldbrandgefahr bei unsachgemäßem Umgang oder trockenem Untergrund.
- Verbrennungsrisiko durch offene Flammen.
- Rauchbelästigung für andere Wanderer.
Feuer außerhalb offizieller Feuerstellen kann Bußgelder nach sich ziehen.